. . . so lautet der Name einer Lama-Farm in Rehburg-Loccum. Sie wird geleitet von Jennifer Hein, einer diplomierten Sozialpädagogin und ihrem Ehemann Bernd. Die Selbsthilfegruppe Hannover
traf sich dort am Samstag, 26.10.2024 in freudiger Erwartung und großer Neugier. Dieses Projekt nennt sich „Tiergestützte Pädagogik mit Lama-Wanderung“, das großzügig von der AOK Niedersachsen gefördert wurde. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an die AOK. Außerdem ein Dank an den Wettergott, der es mit uns außergewöhnlich gut gemeint hatte!!! Allen Teilnehmern hat dieses Treffen so gefallen und gutgetan, dass man die Begeisterung gar nicht in Worte fassen kann – man muss dabei gewesen sein! Wer auch einmal in dieses Thema „eintauchen“ möchte, sollte einfach auf folgenden Link klicken und sich auf der Webseite schlau machen und inspirieren lassen – https://www.lamameer.com/ !
Die „Herde“ der Lamas besteht aus acht männlichen Tieren – alt und jung gemischt und auch sehr unterschiedlich im Aussehen und in den Charakteren. Dadurch gibt es aber untereinander keinen Streit und Ranglistenkämpfe, sondern die Tiere strahlen eine Ruhe und Gelassenheit aus, die beispielhaft und ansteckend ist. Die acht Tiere reichten auch genau aus, dass jeder Interessierte sein eigenes Lama für die Wanderung bekam. Wir waren 16 Teilnehmer, quasi acht Betroffene und deren Begleitung. Stolz mit erhobenen Köpfen ließen sie sich von Frau Hein jeweils einer Person zuordnen und gingen brav im „Gänsemarsch“ rechts neben uns her. Es ging durch Feld und Wald – deshalb sind auch nur diejenigen mitgegangen, die gut zu Fuß sind – für Rollstuhlfahrer war der Weg nicht geeignet. Sicherlich waren alle etwas aufgeregt und vielleicht auch froh, dass die Wanderung nicht zu lang war.
Die Zurückgebliebenen wurden zwischenzeitlich von zwei traumhaft kuscheligen Walliser Schwarznasenschafen und von fünf wunderschönen, quirligen Ziegen unterhalten. Jeder bekam frische grüne Zweige zum Füttern, worauf die total zahmen Tiere sich sofort stürzten. Sie waren so anhänglich – wahrscheinlich auch durch das Anfüttern, dass wir sie gar nicht mehr los wurden, was sicherlich so gewollt war.
Bald kamen die Lama-Wanderer zurück und berichteten von ihren Erlebnissen. Alles war gut gegangen, da die Lamas auch sehr diszipliniert sein können, wenn das Herrchen oder Frauchen es auch sind – keines hat gespuckt. Jeder hatte von seinem Lama individuell etwas zu erzählen, während die Tiere erst einmal total gelassen die Wiese vom Gras befreiten.
Danach war eine Bastelstunde angesagt: Frau Hein stellte uns ausgesägte Lamas aus Sperrholz, Lamawolle und Klebstoff zur Verfügung, sodass sich jeder ein Wunschlama basteln konnte. Oder es gab lufthärtende Modelliermasse, aus der sich mit einer entsprechenden Stechform Lamas ausstechen ließen – zur Erinnerung für zuhause! Das alles wurde begleitet von Erfrischungsgetränken, Tee, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen – wie ganz tollen Zwetschenkuchen, Mandelkuchen und Schokoladen-Lama-Kuchen. Einfach toll!
Ein sehr gelungener Nachmittag ging nach ca. vier Stunden zu Ende, wobei der eine oder andere sich kaum von den Tieren und von den Gastgebern trennen konnte. An dieser Stelle möchte ich im Namen aller den Beiden unseren ganz herzlichen Dank sagen – natürlich auch den Tieren! Es war ein traumhaftes Treffen unserer Selbsthilfegruppe. Jeder war sichtlich beeindruckt von dieser Veranstaltung und wird dieses Erlebnis bestimmt für immer in Erinnerung behalten!
Lothar Bösche