Impfung bei neuromuskulärer Erkrankung?

„Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!“ –  freute sich Dichter Friedrich Hebbel. Auch deshalb riefen die DGM-Kontaktpersonen Marco Schnyder (RolliTraining/Barriere Scouts) und Dr. Jörg Bank zum Treffen des Göttinger DGM-Gesprächskreises im SC Hainberg 1980 e. V. am 2. November 2024.

Highlight des Nachmittags war der Vortrag von Dr. Maja Dušanić, Assistenzärztin der Klinik für Neurologie Göttingen, zum Thema „Impfungen bei Betroffenen mit neuromuskulären Erkrankungen “. Dr. Dušanić betonte die Wichtigkeit von Impfungen speziell für Menschen mit Muskelerkrankungen und erläuterte die verschiedenen Impfstoffe und deren Wirkweise. Fazit: Betroffene ohne immunsuppressive Therapie können sich wie Gesunde impfen lassen. Vor Beginn der immunsuppressiven Therapie sollte der Impfstatus überprüft und aktualisiert werden. Da eine erfolgreiche Impfung Krankheiten verhindert, wird das Impfrisiko durch die Abwendung der Erkrankung ausgeglichen. Totimpfstoffe gelten als sicher, die Anwendung von Lebendimpfstoff sollte mindestens 2–4 Wochen vor Therapiebeginn abgeschlossen sein. Die Immunantwort auf die spezifische Therapie und das direkte Umfeld sollten berücksichtigt werden. Eine jährliche Influenza- und COVID-19-Impfung wird für Risikogruppen ab 65 empfohlen.

Der konzentrierte und überaus informative Vortrag wurde moderiert von Frau Dr. Barbara Schnyder, die fachkundig ihren Ehemann vertrat, der erkältet daheim darniederlag – trotz diverser Impfungen.

Nach dem Vortrag nutzen die Teilnehmer die Zeit, um sich über persönliche Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. 
Insgesamt war es ein gelungenes Treffen, das durch den wertvollen Vortrag und die angenehme Atmosphäre bereichert wurde. Die nächste Veranstaltung ist für den 22. März 2025 vorgesehen.

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