Wer jetzt an eine moderne Zubereitungsmethode einer Schweinshaxe denkt, liegt falsch. Mir geht es um das winterliche Wohlbefinden meiner eigenen Haxen 😜.
Ich sitze oft stundenlang an meinem Schreibtisch. Das Ergebnis: mehr oder weniger Kreatives – und eiskalte Beine. Kein Wunder, wenn die „Muskelheizung“ nicht mehr funktioniert und die Durchblutung der Extremitäten auf Sparflamme läuft. Im Sommer ist das kein Problem, aber in der kalten Jahreszeit eine unangenehme Begleiterscheinung meiner Muskelerkrankung. Decken haben dieses Problem nicht lösen können, und eine Heizdecke war mir zu schwer, zu sperrig und zu aufwändig.
Die Lösung meines Problems habe ich schließlich in einer eher unscheinbaren weißen Platte mit Kabel gefunden: einer Infrarotheizung. Infrarotheizungen strahlen Wärme über langwelliges „Licht“ ab, das außerhalb des sichtbaren Bereichs liegt. Sie erwärmen nicht in erster Linie die Luft, sondern die Gegenstände, die sie anstrahlen.
Mein Schreibtisch steht an einer Wand, und an dieser habe ich die Infrarotheizung unterhalb der Schreibtischplatte befestigt, sodass sie meine Füße und Beine mit ihrem wärmenden „Licht“ bestrahlt. Das fühlt sich tatsächlich ähnlich angenehm an wie wärmende Sonnenstrahlen. Außerdem entfaltet sie ihre wärmende Wirkung schon 2 bis 3 Minuten nach dem Einschalten.
Wie viel Leistung die Heizung haben sollte, hängt sicher vom eigenen Empfinden und von der Raumtemperatur ab. Ich habe eine Heizung mit 300W im Einsatz, die für mein Empfinden gut passt. Auch von den Abmaßen passt sie gut unter den Schreibtisch.
Infrarotheizplatten gibt es von verschiedenen Herstellern. Meine stammt von der Firma Könighaus, einem Familienunternehmen, das die Heizungen in Emmerich am Rhein entwickelt und fertigt.
Neben den Modellen zum Aufhängen gibt es auch Standvarianten – mit oder ohne Rollen. Damit könnt ihr euch die Haxen überall auf angenehme Weise „grillen“ 😁.
Torsten Strutz (torsten.strutz@dgm.org)