Reisebericht Playa de Palma / Mallorca

Im Juni d.J. waren wir mit unserem Sohn an der Playa de Palma, Mallorca, im Hotel „Hipotels Gran Playa de Palma“. Aufgrund einer Muskelerkrankung ist er auf einen „Permobil F5″ angewiesen.
Das Hotel wurde 2017 eröffnet. Das Hotelareal besteht aus einem 4 Sterne Hotel „Gran Playa de Palma“ einem getrennt gelegenen 5 Sterne Hotel „Hipotels Playa de Palma Palace“ und einem Konferenzzentrum. Wir waren in dem 4-Sterne Hotel.
Das Hotel verfügt über 4 behindertenfreundliche Hotelzimmer, die m.E. sehr gut für Rollstuhlfahrer – auch mit größeren E-Rollstühlen- nutzbar sind. Alle rollstuhlgerechten Zimmer liegen auf der Rezeptionsebene zur Poolseite. Sämtliche Zimmer verfügen über einen großzügigen Balkon. Für die Terrassentürschwelle kann eine Alu-Rampe zur Verfügung gestellt werden. Das Bad ist ebenfalls großzügig geschnitten, die Dusche ist ebenerdig. Die Zimmergröße schätze ich auf ca. 35 qm.
3 große Fahrstühle sind vorhanden. Der Speisesaal und der getrennte Frühstücksraum sowie die Bar etc. liegen 1 Etage unterhalb der Rezeptionsebene. Alles sehr großzügig.
Das Hotel liegt auf der Rückseite vom Mega-Park, trotzdem war es im Juni im Hotel ruhig. Zum Strand ca. 200 Meter. Das Hotel ist sehr gut schallisoliert. Aus den Nachbarzimmern waren keine Geräusche und Stimmen zu hören.
Vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle. Ca. alle 20 Minuten fährt ein Bus bis zur Kathedrale nach Palma. Kostenpunkt 2 EURO pro Fahrt. Die Busse verfügten über eine Rollstuhlrampe.
Das Hotel wird auch von „Luna-Reisen“ angeboten.
Wir hatten unsere Reise über TUI gebucht. Da der Permobil F5 eine Mindesthöhe von 87 cm hat, konnten wir nicht mit TUI Fly fliegen, da die Höhe der Frachtraumluke nur 83 cm beträgt. Die Mitnahme des Permobil F5 konnte uns auch von Eurowings nicht garantiert werden. So sind wir letztendlich bei Condor gelandet. Die Anmeldung aller medizinisch erforderlichen Dinge (Rollstuhl, Beatmungsgerät etc.) war recht aufwendig, aber innerhalb einer Woche erledigt. Unser Sohn konnte mit dem E-Stuhl bis zur Flugzeugkanzel fahren. Dort wurde er umgesetzt und der E-Rollstuhl in den Schiebebetrieb umgestellt. Die Servicekräfte haben sich dann um den weiteren Transport gekümmert. Aufgrund des Gewichts von rd. 200 kg wurde der Rollstuhl in einem Transportcontainer in das Flugzeug verbracht.
(gerhard.grass@dgm.org)