Überwältigendes Teilnahme-Echo an ALS-Gesprächskreis

Mit über 40 Teilnehmenden hatte das Team um die Gesprächskreisleiterin Ingrid Haberland nicht gerechnet. Trotz sehr sommerlichen Wetters fanden sich zahlreiche ALS- Betroffene mit ihren Angehörigen im Konferenzraum der Firma Bertram in Kirchhorst ein. „Zugpferd“ war sicherlich Frau Prof. Dr. Susanne Petri (aktuell noch MHH), die einen Vortrag mit dem Titel „Neues zur Therapie der ALS – aktueller Stand der klinischen Studien“ angekündigt hatte. Leider konnte die Referentin keine großen Hoffnungen auf neue medikamentöse oder genbasierte Therapien wecken. Die in den letzten Jahren entwickelten Arzneien bestätigten ihre Wirksamkeit in den vorgeschriebenen klinischen Studien nicht oder nur teilweise. So bliebe es weiterhin bei der Verordnung des seit 1995 zugelassenen Riluzol bzw. Teglutik, um das Fortschreiten der ALS- Erkrankung zu hemmen. Wie Frau Prof. Petri darstellte, zeichne sich bei den ALS- Forschungen immer mehr ab, dass Medikamente mehrere Wirkstoffe enthalten müssten, um erfolgreich sein zu können. Den Betroffenen bliebe allerdings weiterhin die Möglichkeit durch Symptom bezogene Therapien Linderung zu finden.

Im Anschluss an ihren Vortrag nahm sich die künftige Leiterin der Neurologie im hannoverschen Henriettenstift viel Zeit, um die Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer zu beantworten sowie Einzelgespräche zu führen. Ingrid Haberland dankte Frau Prof. Petri unter dem anhaltenden Applaus des Gesprächskreises.

Im Anschluss nutzten die Anwesenden die Vorstellungsrunde nicht nur um sich untereinander bekannt zu machen, sondern auch um sich über Erfahrungen und krankheitsbedingte Themen auszutauschen.

Die Gesprächskreisleiterin und ihr Team durften sich am Ende der Veranstaltung über ein sehr erfreulich positives Feedback freuen.

Ulrich Germar

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