Pflegen und dabei die eigene Rente stärken? Ja, das geht!

Wer Angehörige oder Freundinnen und Freunde zu Hause pflegt, leistet viel – oft rund um die Uhr und ohne Bezahlung. Was viele nicht wissen: Wer einen Pflegebedürftigen regelmäßig betreut, kann durch die Pflege Rentenansprüche erwerben. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein für die eigene soziale Absicherung.

Wie funktioniert das? Kurz gesagt: Die Pflegekasse zahlt in bestimmten Fällen Rentenbeiträge für euch Pflegende ein. Das gilt aber nur, wenn ihr die Pflege nicht erwerbsmäßig übernehmt, mindestens 10 Stunden pro Woche pflegt (verteilt auf mindestens zwei Tage) und selbst nicht mehr als 30 Stunden in der Woche beruflich arbeitet.

Die Höhe der Rentenbeiträge hängt dabei vom Pflegegrad der Person ab, die ihr unterstützt, und vom zeitlichen Umfang eurer Pflegeleistung.

Leider ist das Ganze – wie so oft in Deutschland – etwas kompliziert. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wie ihr die Beiträge beantragt und worauf ihr sonst achten solltet, erfahrt ihr im Detail auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung:

www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Familie-und-Kinder/Angehoerige-pflegen/angehoerige-pflegen_node.html

Unser Tipp: Holt euch Unterstützung! Unsere Sozialberaterinnen, die Pflegekassen, Pflegestützpunkte und Sozialverbände beraten euch kostenlos – und manchmal hilft auch einfach ein Gespräch mit anderen Betroffenen in einer unserer zahlreichen Selbsthilfegruppen.