Am 1. Juni 2024 finden in Hannover die Wahlen zum Vorstand und zu den Delegierten in unserem Landesverband statt. Hier stellen sich die Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge) vor:
Sascha Albers – Bewerbung für den Landesvorstand
Hallo Miteinander, mein Name ist Sascha Albers (43), ich bin in der Bäder-/ Freizeitbranche tätig, und ich wohne mit meiner Frau Maren (41) und unserem Sohn Ben (14) seit einigen Jahren in Oldenburg.
Zur Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. kam ich 2018, nachdem ich die Diagnose Gliedergürtel-Muskeldystrophie Typ 2i, (heute R9) in der Humangenetik des Klinikum Oldenburg, diagnostiziert bekam.
Nach einer rapiden körperlichen Verschlechterung musste ich erst lernen, die Erkrankung zu akzeptieren und mich im alltäglichen Leben, in der Familie und im beruflichen Umfeld, mit all seinen Hürden neu zurecht zu finden. Eine Mischung aus vielen netten Gesprächen in der Selbsthilfegruppe Oldenburg, der Diagnosegruppen in den sozialen Netzwerken und die Gesprächskreise während der Reha in Bad Sooden-Allendorf mit zahlreichen Tipps und auch Zuspruch, dass man auf dem richtigen Weg ist, haben mir sehr dabei geholfen, die unterschiedlichsten Schwierigkeiten mit den Behörden oder der Krankenkasse zu bewältigen.
Mir ist der persönliche Austausch mit Menschen, die auch an einer Muskelerkrankung leiden sehr wichtig, da die gegenseitige Hilfe einen enorm stärkt.
Nachdem ich nun seit 2022 als Kontaktperson der DGM tätig bin, ganz nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“, möchte ich meine Erfahrungen auch in der Mitarbeit im Landesvorstand Niedersachsen / Bremen mit einbringen und mich für die Belange muskelkranker Menschen bewerben.
Holger Fehling – Bewerbung als Delegierter
Jahrgang 65, HMSN, wohnhaft in Bremerhaven
Mitglied seit 2011 war mir die DGM schon lange vorher durch meinen Vater bekannt, der 2010 verstarb. Seit 2014 bin ich Kontaktperson und besuchte zusammen mit Elke Klein 2015 die Kontaktpersoneneinsteigerschulung in Hohenroda. Kurz darauf war die Leitung der Oldenburger Gruppe vakant, die Elke und ich daraufhin übernahmen.
Regelmäßig besuche ich die Gruppen in Bremen und Emden. Bei Gruppenneugründungen wie letztes Jahr in Celle und Bremen (ALS) und vor kurzem in Osterwald (Grafschaft Bentheim) und anderen Gelegenheiten, wie zuletzt am 29. Februar beim Tag der seltenen Erkrankungen, unterstütze ich den Landesvorstand und bin für die Bilder zuständig. Schulungswochenenden, Landestreffen, Landesausschusstreffen, Bundestreffen in Hohenroda sowie Diagnosegruppentreffen besuche ich regelmäßig.
Jetzt als Rentner würde ich freigewordenes Potential deshalb gerne nutzen, um unseren Landesverband auf der Bundesdelegiertenversammlung zu vertreten, wie in der vorletzten Wahlperiode und bitte um Ihre Stimme.
Ingrid Haberland – Bewerbung für den Landesvorstand und als Delegierte
Seit 2004 bin ich Mitglied der DGM und seit dieser Zeit als Kontaktperson im Landesverband tätig. Nachdem mein Mann im Jahre 2003 an ALS verstorben war, leite ich seit 2004 den ALS-Gesprächskreis in Hannover. Im Jahre 2006 wurde ich zur Schatzmeisterin im Landesverband gewählt. Da ich im Jahre 2008 in den Bundesvorstand gewählt wurde, musste ich dieses Amt niederlegen. Sechs Jahre war ich dann im Bundesvorstand tätig. Eine Wiederwahl im Jahr 2014 erfolgte nicht, so dass ich 2014 die vakante Position der Schatzmeisterin im Landesverband wieder übernahm. Zur Zeit unterstütze ich noch die Gesprächskreise Celle, Grafschaft Bentheim, Lüneburg, Göttingen und ALS Bremen. Den ALS Gesprächskreis in Bad Sooden-Allendorf führen Herr Dr. Schröter von der Klinik Hoher Meißner, Herr Dr. Koch von der Uni-Medizin in Göttingen und ich gemeinsam durch. Mir macht die Arbeit im jetzigen Vorstand sehr viel Freude. Gemeinsam haben wir einiges erreicht. Es wäre schön, wenn wir unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Deshalb bewerbe ich mich darum, weiterhin im Vorstand des Landesverbandes tätig zu sein und gleichzeitig als Delegierte. Bitte schenken Sie mir Ihr Vertrauen und geben Sie mir Ihre Stimme. Vielen Dank.
Patricia Hendler – Bewerbung als Delegierte
Mein Name ist Patricia Hendler, ich bin 27 Jahre alt und wohne in Emden an der ostfriesischen Nordseeküste. Mein einjähriger Sohn ist an einer Muskeldystrophie Becker-Kiener erkrankt. Als betroffener Elternteil möchte ich mich unter anderem für die Belange der jungen Menschen und Eltern in der DGM einsetzen und erreichen, dass neuromuskuläre Erkrankungen in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit und Präsenz erhalten. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus weiß ich, dass es nach wie vor große Verunsicherung innerhalb der Gesellschaft im Umgang mit Inklusion gibt. Auch hier besteht noch Handlungsbedarf. Ich würde mich daher über Ihre Stimme sehr freuen, um mich als Delegierte im Landesverband engagieren zu können. Packen wir diese wichtigen Themen gemeinsam an!
Corinna Krause – Bewerbung für den Landesvorstand und als Delegierte
Mein Name ist Corinna Krause, ich bin 59 Jahre alt, in Hamburg geboren und aufgewachsen, verheiratet, und habe einen 20jährigen Sohn. Als gelernte Bankkauffrau habe ich jahrzehntelang im dokumentären Auslandsgeschäft in Hamburg gearbeitet. Seit 1988 lebe ich in Niedersachsen, in der Nähe von Scheeßel im Landkreis Rotenburg (Wümme).
Als selbst Betroffene einer neuromuskulären Erkrankung (Gliedergürteldystrophie Typ 2B/R2) habe ich den Weg zur DGM gefunden und bin sehr dankbar für die organisierte Selbsthilfe.
Über die Bremer Gruppe habe ich zunächst Zugang zu den regelmäßigen Gruppentreffen erhalten und mich dann entschlossen, auch als Kontaktperson für den Landesverband tätig zu sein, um mich für die Belange muskelkranker Menschen einzusetzen.
Seit 3 Jahren bin ich darüber hinaus im Landesvorstand Bremen/Niedersachsen als Schriftführerin aktiv, und ich würde gerne unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen.
Deshalb bewerbe ich mich darum, weiterhin im Vorstand des Landesverbandes als Schriftführerin tätig zu sein und darüber hinaus den Landesverband auch als Delegierte zu vertreten.
Torsten Strutz – Bewerbung für den Landesvorstand und als Delegierter
Ich heiße Torsten Strutz, bin 60 Jahre alt, habe einen erwachsenen Sohn und lebe mit meiner lieben Frau in Wolfsburg. Aufgrund einer Myofibrillären Myopathie übe ich meinen Beruf als Diplom-Ingenieur nicht mehr aus und engagiere mich stattdessen im sozialen Ehrenamt. Seit knapp 3 Jahren bin ich als Kontaktperson und Beisitzer im Landesvorstand aktiv. In dieser Zeit hatte ich zunächst Gelegenheit, in die Arbeit des Landesvorstands „hineinzuschnuppern“, um mich dann mehr und mehr aktiv einzubringen. Motiviert haben mich dabei die spannenden, vielfältigen und kreativen Aufgaben sowie die vielen tollen Menschen, die mir in dieser Zeit begegnet sind.
Neuromuskuläre Erkrankungen sind durchweg seltene Erkrankungen. Deshalb sind sie in der Öffentlichkeit und leider auch in großen Teilen der Medizin kaum bekannt. Umso höher ist die Bedeutung der Selbsthilfe, der Beratung und der Öffentlichkeitsarbeit. Wenn Sie mir Ihr Vertrauen schenken, würde ich gerne auch in den kommenden 3 Jahren meinen Beitrag zu diesen wichtigen Aufgaben leisten.
Peter Winne – Bewerbung als Delegierter
Ich bin jetzt erst 61 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder . Meine Frau ist an einer HMSN erkrankt, ich begleitete sie regelmäßig zu den Treffen der Selbsthilfegruppe in Bremen . Als meine Frau die Leitung der Bremer Gruppe mit Markus Schnaars übernahm, war es an der Zeit, mich auch etwas mehr einzubringen als nur das „Hilfsmittel“ meiner Frau zu sein, und nun engagiere ich mich schon eine ganze Zeit im Vorstand der DGM als Beisitzer und Kontaktperson im Landesvorstand . Sehr gerne würde ich mich auch weiterhin für den Landesverband und deren Muskelkranke einsetzen und kandidiere als Delegierter.
Christian Züchner – Bewerbung für den Landesvorstand
Mein Name ist Christian Züchner, bin 60 Jahre jung, verheiratet, und habe zwei erwachsene Kinder. Ich habe Evangelische Theologie studiert, musste den Beruf aber aufgrund der SMA aufgeben und bin verrentet . Die Themen Teilhabe und Selbstbestimmung liegen mir sehr am Herzen, daher engagiere ich mich u.a. für die Unabhängige Teilhabeberatung in Ostfriesland. Seit knapp neun Jahren arbeite ich im Vorstand des Landesverbandes mit, in den letzten sechs Jahren als Landesvorsitzender. In dieser Zeit haben wir gemeinsam viele neue und auch innovative Projekte auf den Weg gebracht. Wir haben den Landesverband digital mit Angeboten wie dem Newsletter und dem Blog neu aufgestellt und auch zu gesundheits- und sozialpolitischen Themen haben wir uns eingebracht. Wenn von Ihnen gewünscht, kann ich anbieten, die Arbeit in den kommenden drei Jahren fortzuführen .