Hilfe für betroffene Familien

Zu Gast im Gesprächskreis für Eltern mit betroffenen Kindern waren Sylvia Dojen und Sandra Wilken. Sie stellten das von der Diakonie betriebene Schutzengel-Haus „Michael” in Remels vor. Es handelt sich um eine Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche, die eine intensive Pflege benötigen. Das 2023 errichtete Haus bietet zwei Einzelzimmer, zwei Doppelzimmer und ein 75 m² großes Wohnzimmer. Auch an eine Unterbringung für Eltern wurde gedacht: Im Obergeschoss gibt es drei Apartments für Eltern mit einem Aufenthaltsraum und einer Küche. 

Dieses Hilfsangebot wendet sich beispielsweise an Familien nach einem Klinikaufenthalt, wenn zu Hause noch nicht alles vorbereitet ist. Oder wenn Eltern einmal neue Kraft tanken müssen. Oder wenn sie mit den Geschwisterkindern in den Urlaub fahren möchten, damit auch diese zu ihrem Recht kommen. Oder wenn die Versorgung zu Hause vorübergehend nicht gesichert ist.

In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Aufenthalt im Schutzengel-Huus. Die Kostenübernahme muss jedoch vorher beantragt werden. Dazu wird eine „Verordnung für außerklinische Intensivpflege” vom behandelnden Arzt benötigt.

Die Teamleitung des Schutzengel-Hauses, Sylvia Dojen, unterstützt Euch gerne bei der Beantragung und berät Euch. Bei weiteren Fragen oder für einen Besuch im Haus nehmt bitte Kontakt auf und ruft an: 04956 92825-612.

Insgesamt war das von Patricia Hendler geleitete Treffen wieder sehr intensiv und hat die Probleme deutlich gemacht, vor denen Eltern mit betroffenen Kindern stehen. Das nächste Treffen findet am 26. Oktober in der Roten Mühle in Emden statt.

Christian Züchner

Weitere Infos:

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