Am Wochenende ist in Emden eine neue Selbsthilfegruppe unter dem Schirm der DGM gegründet worden: Elternaustausch Ostfriesland – Eine Selbsthilfegruppe für Eltern mit beeinträchtigten Kindern. Zur Gruppengründung kamen 12 betroffene Eltern, die über das SPZ, Physiotherapeuten oder die Zeitung aufmerksam wurden. Weitere Eltern haben grundsätzlich Interesse signalisiert, aber der Termin passte nicht. Geleitet wird die Gruppe von Patricia Hendler, die einen 21 Monate alten Sohn mit Muskeldystrophie Duchenne hat. Aber nicht nur an Eltern mit neuromuskulär erkrankten Kindern wendet sich der Kreis, sondern an alle mit beeinträchtigten Kindern. In der ausführlichen Vorstellungsrunde zeigte sich die große Brandbreite von Gendefekten, Autismus Spektrumstörung bis hin zu Virusinfektionen. Die Probleme der Eltern sind trotzallem sehr ähnlich: Krankenkassen, Ämter, Ärzte, Sanitätshäuser, Behörden…
Die Gruppe hat beschlossen, künftig sich am letzten Samstag im Monat von 16 bis 18 Uhr zu treffen. Vorläufig weiterhin im Gemeindehaus Rote Mühle in Emden. Beim nächsten Treffen am 26. Oktober soll dann das Thema „Finanzen“ im Mittelpunkt stehen, von Pflegegeld bis Zuschüsse.
Christian Züchner dankte Patricia Hendler für ihr Engagement und überreichte als Dank ein Glas Honig. Helena Zorn, Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle in Emden begrüßte die Neugründung sehr und betonte, dass der Bedarf wahrscheinlich noch viel größer sei. Außerdem lobte sie die gute Vorbereitung im Vorfeld und die professionelle Organisation.